PSV 46 Mannheim -
SpVgg Wallstadt PM  5:0 (1:0)

Thorn avanciert zum "Wallstadt-Schreck"

Das war Balsam auf die Wunden des Jens Thorn, den zuletzt so unglücklich agierenden Stürmer des PSV 46 Mannheim, der am Sonntag die SpVgg Wallstadt fast im Alleingang besiegte und beim ungefährdeten 5:0 Sieg vier Tore beisteuerte! Durch diesen Erfolg und die gleichzeitige Niederlage des ESC Blau-Weiß ist es plötzlich noch mal spannend geworden im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz, wo die 46er jetzt nur noch einen Punkt hinter den punktgleichen Zweit- und Drittplazierten, Blau-Weiß und VfR Mannheim, liegen!

Die Wallstädter Mannschaft, die bis zur 15. Spielminute nur zu neunt und mit einem Feldspieler im Tor agierte, trat als äußerst homogene Einheit auf und lieferte sich mit den Gastgebern bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch. Deren erste Möglichkeiten durch Gashi (5.) und Mödinger, dessen Schuss nur um Haaresbreite das Tor verfehlte (12.), stand ein gefährlicher Flachschuss der SpVgg gegenüber, den PSV-Goalie Kaßner gerade noch parieren konnte (16.).

Eine schöne Einzelleistung von Stephan, der nach Gashi's Vorarbeit noch drei Wallstädter auf engsten Raum stehen ließ, brachte die wichtige 1:0 Führung, als das Leder unter dem Torwart hindurch den Weg ins Netz fand (24.). Doch keine Spur von Resignation bei den Gästen, die im Anschluss gleich wieder zu zwei guten Torgelegenheiten kamen (27./30.). Nachdem Dörner dann den Wallstädter Torwart einer ernsthaften Prüfung unterzogen hatte (34.), die wohl größte Chance zum Ausgleich, als Kaßner bereits geschlagen war, aber Berchtold gerade noch auf der Torlinie retten konnte (36.).

Mit der etwas glücklichen Führung ging es in die Pause, aus der die 46er dann wesentlich entschlossener kamen. Ein erster Warnschuss von Thorn (47.), der schon vor der Halbzeit eingewechselt worden war, leitete die folgende Drangperiode ein, in der wieder Thorn auf sich aufmerksam machte, als sein Schuss ans Gebälk des Wallstädter Gehäuses krachte (55.). Danach allerdings auch eine Großchance der Gäste, die aber wieder der sehr aufmerksame Kaßner bereinigte (56.).

Da war es aus Gastgebersicht umso wichtiger, dass gerade mal eine Minute später Mödinger den Überblick behielt und Mitspieler Thorn genial in Szene setzte, der nur noch den Ball über die Torlinie drücken musste, das 2:0 war geschafft ! Bemerkenswert aber die Moral der Gäste, die auch danach nicht aufgaben und weiter alles versuchten. So verfehlte ein Freistoß nur knapp das Tor (65.), und auch Kaßner konnte sich noch mal auszeichnen, als er einen Schuss aus kürzester Distanz entschärfte (69.).

Das sollte es dann aber gewesen sein, denn es folgten gleich die "magischen" acht Minuten des Jens Thorn, der zuvor schon eine gute Möglichkeit ausgelassen hatte (71.). In der 79. Spielminute aber war es so weit, nach einem langen Ball von Dörner schnappte er sich das Leder, umkurvte noch den Torwart und netzte zum 3:0 ein, es war bereits die Vorentscheidung dieser Partie!

Das sahen jetzt wohl auch die Gäste so, die in der Folgezeit kaum noch aus ihrem Strafraum kamen und somit auch das Spiel von Thorn beflügelten, der sich dort ja bekanntlich am wohlsten fühlt. Den Beweis lieferte er kurz darauf, als nach einer schönen Kombination zwischen Dörner und Mödinger das Spielgerät bei ihm landete, und er mit einer Drehung erst den Torwart ins Leere laufen ließ, um anschließend zum 4:0 einzunetzen (83.)! Ein "lupenreiner" Hattrick des 32-jährigen, was zuletzt Ende 2013 Stürmerlegende Markus Anders in einem Punktspiel gelungen war…

Und weil's so schön war, setzte Jens noch einen drauf, gerade mal zwei Minuten später stand er wieder goldrichtig und schob nach Dörner's überragender Vorarbeit mühelos zum 5:0 ein, ja "wenn's mal läuft dann läuft's richtig", so der überglückliche Torschütze, der mit seinen vier Toren auch dazu beitrug, dass die 46er nun über das beste Torverhältnis der drei o.g. Aufstiegskontrahenten verfügen.

Nächsten Sonntag trifft der PSV 46 auf den Tabellenfünften, TSV Neckarau, wo es jetzt gilt, mit einem weiteren Sieg die kleine Flamme der Aufstiegshoffnung weiter brennen zu lassen…

                                                                                                                                -rope-


Beste Spieler:   sehr gute Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Dörner, Mödinger, Thorn


Bes. Vorkommnisse:   keine


Schiedsrichter:    Zelyko Vlatkovic


Zuschauer:    38


Tore:

1:0   (24., Stephan)
2:0   (57., Thorn)
3:0   (78., Thorn)
4:0   (83., Thorn)
5:0   (85., Thorn)


Es spielten:

Kaßner; Gashi, Link M., Ferrera, Lederle, Berchtold, Dörner, Ernst, Menke C., Mödinger, Stephan (Menke P., Thorn, Zimmermann)